Skorpion

Eine der interessantesten Versionen des M113 im Dienste der Bundeswehr ist der Minenwurfpanzer Skorpion. Seit 1986 bei den Panzerpionieren in der Nutzung kann das Fahrzeug innerhalb von ca. 5 min 600 Minen vom Typ AT-2 auf einer Fläche von rund 1500 x 50 m verlegen. Die Wirkzeit der Minen lässt sich vor dem Verlegen automatisch einstellen, so dass sie sich nach der vorgesehenen Zeit selbst zerstören.


Aufbauend auf dem AFV Club-Modell des M548 A1 will ich mich an meinem ersten großen Scratchbau versuchen: der Minenwurfeinrichtung. Von diesem Fahrzeug gibt es zwar im Maßstab 1:35 zwei Umbausätze von Elite und RN Modellbau. Aber auf Grund der stets für Diskussionsstoff sorgenden Qualität der beiden Anbieter werde ich weder den einen noch den anderen Satz verwenden. An diesem Modell verbaue ich neben einigen Kleinteilen aus der Grabbelkiste die wunderbare Vinylkette von AFV Club und einen uralten PE-Satz von Eduard. Mangels Motivation stockt der Bau derzeit im folgenden Stadium:

Die Fahrzeugfront. Ich habe die Öffnung für die Winde mit einer Platte aus Plastiksheet verschlossen, die Nieten fehlen noch. Zwischen den beiden Verstärkungsrippen zwischen den Scheinwerfern mussten zwei viereckige Bereiche herausgetrennt werden, daher die Spachtelmasse in diesem Bereich. Anstelle der Hebeösen vor der Winschutzscheibe werden nur die jeweils vier Bolzen dargestellt. Auch der Bereich der Scheinwerfer wurde überarbeitet. Die Scheinwerferfüße sind bereits verklebt.

Die Seitenteile (erkennbar an der Tarnfarbe) stammen aus einem geschlachteten M730 Chaparral. Die Seitenvorgelege-Abdeckung ist von Tamiya. Ich spiele noch mit dem Gedanken, die Türen herauszuschneiden, um sie evtl. geöffnet darzustellen.

Im Fahrerraum wurden auch schon einige Details ergänzt. Im Fußraum des Beifahrers sieht man das EPAG (Einstell-, Prüf- und Abfeuerungsgerät).

Die als quaderförmige Blöcke dargestellten Sitzkissen wurden bearbeitet, so dass sie einen realistischen Faltenwurf aufweisen.

Die Kettenschützen. Ich habe jeweils am hinteren Blech eine Aufstiegshilfe ergänzt. Dazu habe ich mit einem Holzbohrer ein Loch mit dem richtigen Durchmesser gebohrt und dann nach unten hin aufgeschnitten. Anschließend habe ich ein Stück Sheet eingeklebt, so dass sich die halbrunde Öffnung ergibt. Das ist leichter, als eine halbrunde Öffnung hineinzufeilen.

Mal sehen, wann es hier weitergeht...

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